Gleich vier besondere Ereignisse bildeten den Rahmen für den Sonntagsgottesdienst am 4. September 2022 in Falkensee:
Als erstes ist hierbei die Taufhandlung an der kleinen Liz zu nennen, die als fünftes Kind in den letzten sechs Wochen in unserer Gemeinde durch die Heilige Wassertaufe in die Kirche Christi eingefügt wurde.
Zudem war der Gottesdienst auch insbesondere als eine Veranstaltung für unsere Kinder konzipiert, da dieser auch den Abschluss eines Wochenendes darstellte, das die Kinder mit einer gemeinsamen Freizeit zusammen verbracht haben.
Unsere Schwester Doreen Dietrich wurde zur Kinderbeauftragten ernannt und tritt somit die Nachfolge des Priesters Stefan Dobrialski an, der die Gemeinde mit seiner Familie vor einiger Zeit in Richtung Brieselang verlassen hat (wir berichteten).
Zuletzt wurden Pia und Helena noch aus der Vorsonntagsschule verabschiedet und in der Sonntagsschule begrüßt, da sie nun nach erfolgter Einschulung zu den größeren Kindern gehören.
Bei dem Programm ist es nicht verwunderlich, dass der Gottesdienst, den der Gemeindevorsteher Andreas Fischer durchführte, dann auch zu einem bunten Reigen an Themen, Eindrücken und musikalischen Darbietungen für die Teilnehmer in der gut gefüllten Kirche führte.
Schon vor dem Gottesdienst waren verschiedene Musikbeiträge von Klavier und Streicherensemble und dem Kinderchor vorgetragen worden, um die Gemeinde auf die dann folgende Stunde einzustimmen. Unsere Schwester Hanni las einen (fiktiven) Brief Gottes an die Menschheit vor, in dem ER seine Liebe zu seinem Geschöpf in den Mittelpunkt stellte, eine tolle Gedankenanregung für jedermann.
Nach dem gemeinsam gesungenen Lied stellte der Gemeindevorsteher den Gottesdienst zu Beginn unter das Bibelwort des Psalmisten Asaf aus dem Psalm 73, 23.24: „Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an.“
In der Predigt sprach er besonders die Kinder an und fragte nach, worüber sie sich freuen, worüber sie traurig wären und was sie tun würden, falls sie einmal traurig sind. Zu letzter Frage gab es die Antwort einer Jugendlichen, die von ihrer Mutter immer den Rat bekam: Lächle fünf Minuten, und die Welt sieht wieder anders aus. Diesen Ratschlag empfahl der Vorsteher gerne allen zur Nachahmung.
So gut dieser Rat grundsätzlich ist, dem Psalmisten Asaf, der den 73. Psalm geschrieben hat, half er nicht, denn den hatte es voll erwischt, führte der Gemeindevorsteher in seiner Predigt aus: „Er tat alles, was Gott wohlgefällt, er hat gebetet und sich bemüht, ein guter Mensch zu sein. Aber er musste feststellen, dass es denen, die sich nicht so verhielten, auch gut ging, teilweise sogar besser. Das hat ihn frustriert.“ Gemeinsam mit den Kindern wurde erarbeitet, dass Asaf genau das Richtige tat: Er ging in den Tempel, sprach mit Gott und versuchte, mit Gottes Hilfe nicht nur das Offensichtliche zu sehen, sondern eine neue Perspektive zu entwickeln. „Und als er das getan hatte, waren sein Ärger und seine Traurigkeit weg und er konnte sehen, dass Gott immer mit ihm sein würde. Das wog alle wahrgenommene Ungerechtigkeit auf. Denkt daran, wenn ihr in der Schule seid, in der Kita oder wo auch immer: Gott liebt euch, er ist bei euch und das ist das Beste, was euch passieren kann!“ schloss der Gemeindevorsteher seinen Predigtbeitrag ab.
Die Taufhandlung, die unter dem Bibelwort aus Psalm 91, 11.12 stand (“Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.”), wurde von unseren Kleinsten aus der Vorsonntagsschule eingeleitet, die in einem Lied verschiedene Situationen benannten und immer wieder die Gewissheit vortrugen: Gott ist immer da! Sogar in der Kita! Oder bei Oma! Oder auf dem Spielplatz!
Nach der Ernennung der neuen Kinderbeauftragten wurden am Ende des Gottesdienstes Pia und Helena von einer Vorsonntagsschullehrerin mit herzlichen Worten aus diesem Kreis verabschiedet und mit ebenso herzlichen Worten durch die frischgebackene Kinderbeauftragte in der Sonntagsschule begrüßt.
Ihnen wurden die besten Wünsche, auch für den Beginn der Schulzeit entgegen gebracht und sie erhielten ein Abschiedsgeschenk und ein Begrüßungsgeschenk und gingen so voll bepackt wieder zu ihrem Platz zurück.
Für alle, die nach knapp 90 Minuten Gottesdienst und dem abschließenden Klavierstück von Benjamin noch nicht genug hatten, wurde am Ende noch eine kleine Bilderschau mit Bildern der Kinderfreizeit, die von Freitag bis Samstag stattfand, gezeigt.
Die Kinder hatten sich zu Spiel, Spaß, Gesang, Basteln und Freizeit getroffen und haben die Nacht im Zelt geschlafen.
Und so waren, vom Schlafmangel gezeichnet, auch ein paar sehr kleine Äuglein in den Reihen zu sehen, überwiegend aber bei den Betreuern, die die Kinder durch die Freizeit begleitet hatten.
Wir danken allen, die die Freizeit vorbereitet und durchgeführt haben, allen Beteiligten, die den Familiengottesdienst zu etwas besonders Schönem gemacht haben und besonders bedanken wir uns bei unseren Kindern. Schön, dass wir euch haben!
Doreen wünschen wir gutes Gelingen in ihrer neuen Funktion, möge sie viel Freude dabei haben und viel Schönes erleben.
Und natürlich wünschen wir auch der kleinen Liz, ihren Eltern und ihrem Bruder Gottes Segen auf allen Wegen.