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Wiederaufnahme der Gottesdienste nach drei Monaten

Als die Gemeindemitglieder sich am Mittwoch, den 11. März 2020 nach dem Gottesdienst voneinander verabschiedeten, hat wohl keiner mit dem gerechnet, was danach kam. Ab dem 15. März konnten aufgrund der sich ausbreitenden Corona-Pandemie keine Gottesdienste in der Kirche in der Schwarzburger Str. mehr durchgeführt werden, ein einmaliger Vorgang in unseren Breitengraden! In der Folge wurden die Gemeindemitglieder mittels Youtube-Gottesdienstübertragungen oder telefonisch seelsorgerisch betreut.
Nach über drei Monaten konnte der designierte Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Andreas Fischer, jetzt wieder Gläubige zum Gottesdienst begrüßen. Dieser Wiedereröffnung sind langwierige Planungen und Vorbereitungen voraufgegangen. So wurde seitens der Gebietskirche eine siebenseitige Richtlinie mit Gesundheitsämtern abgestimmt, die die Rahmenbedingungen für die Wiederaufnahme von Gottesdienstveranstaltungen definiert hat. Naturgemäß musste die Richtlinie vor Ort in eine auf die Gemeindebedürfnisse abgestellte Konzeption überführt werden:
Wo können Gottesdienstteilnehmer sitzen, ohne den Mindestabstand zu unterlaufen? Welche Laufwege müssen vorbereitet werden? Unter welchen Bedingungen sollte man von einem Gottesdienstbesuch derzeit noch absehen? Wer von den Amtsträgern steht für die Durchführung des Gottesdienstes bzw. des Ordnungsdienstes  bereit?

Mit einem Schreiben der Gemeindeleitung vom 12. Juni 2020 wurden die Gemeindemitglieder über die Konzeption informiert und gebeten, sich im Falle einer geplanten Gottesdienstteilnahme anzumelden, eine auch in absehbarer Zeit notwendige Maßnahme, um die Sitzplatzplanung sowie die Erstellung einer Teilnehmerliste für den Fall einer notwendigen Kontaktnachverfolgung durch das Gesundheitsamt zu ermöglichen.

Dann war es endlich soweit: Pünktlich um 10.00 Uhr betritt Evangelist Fischer am 21. Juni 2020 das Kirchenschiff, in dem insgesamt 20 Gottesdienstteilnehmer, großzügig verteilt, Platz genommen haben. Die Kirche wird zudem permanent gelüftet, so dass da und dort doch noch zu einem Schal gegriffen werden muss. Ebenfalls ungewöhnlich ist der Anblick, denn alle außer dem Predigenden tragen durchweg einen Mund-Nasen-Schutz. Außerdem ist es ein seltsames Gefühl, dass kein Gesang ertönt. Aber auch hier gilt der erste Gedanke der Sicherheit, eine Ansteckung mit dem Corona-Virus so gut wie möglich zu verhindern. Die musikalische Begleitung des Gottesdienstes wird stattdessen durch Orgel- bzw. Klavierstücke sowie zwei virtuelle Chorlieder sichergestellt.
Nach knapp 50 Minuten ist der erste Gottesdienst unter besonderen Bedingungen auch schon vorüber. Auf die Abendmahlsfeier wird derzeit noch verzichtet. Es ist davon auszugehen, dass sich dies in ein paar Wochen aber ändert.
Fazit: Alles zwar noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber andererseits auch gut, dass es jetzt wieder losgehen kann!

Anmerkung: Wir bitten unbedingt zu beachten, dass derzeit nur Falkenseer Gemeindemitglieder die Gottesdienste besuchen können. Wer dies vorhat, ist gebeten, sich unter https://nak-falkensee.meinegemeinde.digital/signin einmalig zu registrieren und für die Teilnahme zu einem konkreten Termin anzumelden. Meldeschluss ist der Mittwochabend für die Teilnahme am folgenden Sonntag. Es erfolgt grundsätzlich keine Rückmeldung über das System, die Anmeldungen im Portal gelten als Teilnahmebestätigungen. Wer keinen Internetzugang hat, kann sich auch über seinen Seelsorger zur Teilnahme anmelden.

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