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Unsere Zeit in Gottes Hand – Apostel Helmut Kasper besucht Falkensee

Knapp 100 Gemeinden in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zählen zum Zuständigkeitsbereich des Apostels Helmut Kasper. Schon allein deshalb ist der Besuch in der Gemeinde Falkensee am 21. August 2024 etwas Besonderes. Doch dazu gesellen sich weitere herausragende Ereignisse, die diesen Gottesdienst wahrhaft zum Jahreshöhepunkt der Gemeinde Falkensee machen. Doch der Reihe nach:

In einer für Mittwochabend ungewohnt vollbesetzten Kirche hält Apostel Helmut Kasper erstmalig in seiner neuen Funktion einen Gottesdienst in Falkensee. Hierzu sind neben der Gemeinde Falkensee auch die Mitglieder der Kirchengemeinden aus Brieselang und Nauen eingeladen. Apostel Kasper legt dem Gottesdienst den Bibeltext aus Psalm 31, 15.16a zugrunde: “Ich aber, HERR, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! Meine Zeit steht in deinen Händen.” Er weist in seiner Predigt auf die besonderen Umstände hin, unter denen König David stand, als er diesen Psalm verfasste. “David wurde verfolgt und drangsaliert, alles schien schief zu gehen. Wie gut, dass wir am Mittwoch mit dem Gottesdienst diese Insel mitten in der Woche haben, in der wir, deren Empfindungen manchmal denen von David ähneln könnten, zur Ruhe kommen können.” Dann kommen wir zu Gott in sein Haus, und sagen ihm, dass alles schwierig sein möge, aber wir wissen: Er ist unser Gott! Dies schafft Frieden und Zuversicht im Innersten.

Außerdem dürfen wir uns sicher sein, dass unsere Zeit in Gottes Hand liegt. “Diese Tatsache lässt unser Vertrauen auf Gott wachsen, wir haben den stärksten Verbündeten, den es gibt, an unserer Seite. Dieser Gott ist kein Beobachter, sondern ein Gestalter unseres Lebens. Deswegen liest man im Urtext der Bibel auch nicht, dass die Zeit in Gottes Hand liegt. Vielmehr heißt es einfach: Meine Zeit in Gottes Hand! Lassen wir zu, dass er unsere Zeit in die Hand nimmt, dann werden wir nicht rastlos im Bemühen, immer noch mehr schaffen zu müssen, sondern können den lebensgestaltenden Impulsen Gottes folgen.”

Nach den Predigtbeiträgen der Vorsteher der Gemeinden Potsdam und Nauen sowie des Bezirksevangelisten Radtke weist Apostel Kasper auf die Geborgenheit der Christen im “Unser Vater” hin: “So unterschiedlich die Lebensverhältnisse, Herkunft, Sorgen oder Tagesformen auch sein mögen, alle Christen weltweit finden sich unter den Gedanken, die Jesus Christus uns geschenkt hat, als er uns zu beten lehrte, wieder. Das “Unser Vater” schenkt uns die Geborgenheit und Sicherheit, das Richtige zu beten!”

Nach dem gemeinsamen “Unser Vater” und der anschließenden Freisprache von den Sünden folgt der erste besondere Augenblick, als Apostel Helmut Kasper drei Seelen die Gabe Heiligen Geistes spendet. In seiner Ansprache führt der Apostel aus, dass jetzt die Zeit sei, diesen Schritt zu gehen und dieser Schritt von Gott gewollt und geführt worden ist. Er zitiert einen Gedanken, den Bezirksapostelhelfer Helge Mutschler bei solchen Gelegenheiten gerne anführt: “Gott fährt jetzt mit dem Möbelwagen vor und sagt dir: Hier bin ich, ich möchte gerne bei dir einziehen.” Und Gott bringt die Nähe zu sich mit, er bereitet Geborgenheit und nimmt unsere Zeit, unser Leben, in seine Hand, wenn wir es zulassen.

Nach der sich anschließenden Feier des Heiligen Abendmahls wendet sich der Apostel den anstehenden Veränderungen im Kreis der Amtsträger der Gemeinde Falkensee zu und versetzt zunächst die beiden langjährigen Diakone Bernd Metlitzky und Ralf Beckmann in den Ruhestand. “Es ist nicht leicht für mich, zwei so altgediente Diakone in den Ruhestand zu versetzen. 46 bzw. 13 Jahre habt ihr in der Gemeinde gewirkt, ein jeder in seiner Aufgabe, mit seinen Gaben, aber beide immer mit ganzem Herzen. Dafür danke ich euch, auch im Namen meiner Vorgänger in meinem Amt. Gott hat alles gesehen, er wird zu segnen wissen, was ihr für ihn und eure Geschwister getan habt”, führte Apostel Kasper in seiner Ansprache aus und versetzte sie in den Ruhestand: “Ich entbinde euch nur von eurem Amtsauftrag, nicht von der Amtsvollmacht, ihr bleibt unsere Diakone!” Ein tröstlicher Gedanke für die Gemeinde.

Doch es geht noch weiter, denn anschließend werden Priester Peter Hahne, Diakon Alexander Rose und Bruder Marcel Glinsky vor den Altar gerufen.
Priester Peter Hahne, der unlängst mit seiner Frau in den Gemeindebereich zugezogen ist, wird in seiner Funktion und seinem Amt für die Gemeinde bestätigt. “Du weißt, was zu tun ist, bringe dich bitte weiter ein und Gott wird dein Tun auch hier in der Gemeinde zu segnen wissen”, so der Apostel in seiner Ansprache.

Weiterhin erhält die Gemeinde in Diakon Alexander Rose einen weiteren Priester für die Versorgung der Gemeinde und mit Bruder Marcel Glinsky auch einen weiteren Diakon. “Am Anfang steht immer der Ruf Gottes und ich verstehe es, wenn man darüber nachdenkt, ob man dem Ruf folgen will. Aber eigentlich kann man, wenn man sich bewusst macht, wer da ruft, gar nicht ablehnen”, so der Apostel in seinen einleitenden Worten an die Brüder. “Und dann sagt Gott euch zu, dass er euch und eure Gaben in seine Hände nehmen wird, dass er euch und eure Lieben, und euer Tun aus seiner Fülle heraus segnen wird. Ich bitte euch daher, alles mit Gott zu tun und euer Amt auszufüllen.” Anschließend bestätigte der Apostel den Priester Hahne für den Dienst in der Gemeinde Falkensee und ordinierte die Brüder zum Priester bzw. Diakon.

Mit Gebet und Schlusssegen endete ein bemerkenswerter und besonderer Gottesdienst, der in den Annalen der Gemeindechronik einen besonderen Platz einnehmen wird.

Unsere neuen Glaubensgeschwister heißen wir – erneut – in unserem Kreis willkommen und wünschen ihnen Gottes Segen, genauso wie unseren drei neu eingesetzten Brüdern.

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