Sonntag, der 22. September 2024 – wieder so ein sonniger Spätsommertag, ein Tag der Freude für die Gemeinde und ein ganz besonderer für die Geschwister Edith und Siegfried Dieball, die heute den Segen zu ihrer Goldenen Hochzeit empfangen möchten.
Der Altar ist besonders schön geschmückt. Es gibt auch reservierte Sitzplätze für die Festgesellschaft, das ist nicht ungewöhnlich. Aber zwei reservierte Plätze im Chor? Und tatsächlich: Die Goldbraut lässt es sich auch an ihrem Ehrentag nicht nehmen, stimmt voller Freude in den Gesang „Leite uns Herr, lenke das Denken“ mit ein – und der Goldbräutigam darf heute natürlich neben ihr sitzen.
Priester Christian Baumgart feiert mit uns den Gottesdienst, der unter dem Bibelwort aus Josua 24 steht, in dem es am Ende des Verses 15 heißt: “Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.“ Josua ist ein Werkzeug in der Hand Gottes, mit der sich Gottes Verheißung, Israel aus der Knechtschaft der Ägypter in das verheißene Land zu führen, vollendet und erfüllt. Es war ein langer Weg durch die Wüste, voller Entbehrungen und manchem Zweifel. Es bedurfte Mut und Kampf, das verheißene Land einzunehmen und immer wieder aufs neue, Gottvertrauen.
In seiner Ansprache an das Goldpaar spricht der Priester auch von den besonderen Umständen, unter denen die Brautleute sich kennengelernt haben, und davon, wie Gott aus Schmerz und Trauer wieder etwas Gutes machen kann. So haben es unsere Glaubensgeschwister wie Josua gehalten und sich niemals entmutigen lassen. Sie haben sich nicht aufhalten lassen durch Verluste oder Ängste. Mehrere Gemeindeschließungen und Zusammenlegungen mussten verkraftet werden, aber sie haben um ihre geistige Heimat gekämpft und diese seit einigen Jahren in unserer Gemeinde in Falkensee gefunden, sind mittendrin und bringen sich soweit wie möglich ein. „Herr, weil mich festhält, deine starke Hand, vertrau ich dir“ haben sie sich als Lied gewünscht, wenn sie vor den Altar treten, ein sehr passender Text für das Jubelpaar. Ihre Ehe wird mit drei Kindern gesegnet und sie dürfen sich bereits über zwei Enkelkinder freuen.
Priester Baumgart, der als betreuender Seelsorger die Familie besser kennt, gibt ihnen deshalb auch genau das heutige Textwort für die Zukunft an die Hand: „Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.“ Dann spendet er ihnen den Segen des dreieinigen Gottes zu ihrer Goldenen Hochzeit.
Wir freuen uns mit ihnen. Auch darüber, sie jetzt noch etwas besser kennengelernt zu haben und wünschen vonseiten des Redaktionsteams für die Zukunft von Herzen alles Gute und Gottes Segen.
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