„Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen und übergebe mich Dir, o dreieiniger Gott im Glauben, Gehorsam und ernstlichem Vorsatz, Dir treu zu sein bis an mein Ende. Amen.“
So gaben am Sonntag, dem 29. August 2021 drei junge neuapostolische Christen dem großen Gott das Versprechen, das Taufversprechen der Eltern konsequent weiterzuverfolgen und sich zu ihm, den Allerhöchsten, zu halten.
Mit einiger coronabedingter Verspätung konnten Esther Weiland, Leon Dietrich und Julian Landschulz endlich mit ihren Familien und Gästen ihre Konfirmation feiern.
Unmittelbar bevor der Gottesdienst begann, wurde ein Einspieler gezeigt, der die Frage an die Konfirmanden und alle Anwesenden richtete, ob wir bereit sind, uns auf Gott einzulassen und ihm zu folgen. Der Gemeindevorsteher, Evangelist Andreas Fischer, ging in seiner Predigt auf diesen Film ein und stellte klar, dass die Nachfolge nicht eine endlose Liste von Pflichten darstellt, die wir Gott gegenüber erfüllen müssten. Vielmehr sollten die jungen Christen auf sich wirken lassen, was Gott bereits alles für sie getan habe und daraus die Rückschlüsse für ihr Leben ziehen. „Euer „Ja“ zu Gott wird immer eine Antwort auf das „Ja“ Gottes zu euch sein!“ betonte der Evangelist.
Christsein bedeute nicht, das man alle Verantwortung für die Lebensbedürfnisse auf Gott abwälze und es sich bequem einrichte, sondern das man alles, was man mache, in dem Bewusstsein, dass Gott mit einem ist, tue. Dabei riet der Vorsteher, sich nicht auf die eigene Stärke zu verlassen und erwähnte einen Sinnspruch, den er vor kurzem gelesen hatte, wo es heißt: „Es fällt nicht, wer zu schwach ist, sondern, wer sich für stark hält.“ Deshalb sei es ein wichtiger Ratschlag für das eigenverantwortliche, christlich orientierte Leben, sich auf Gottes Stärke und Unterstützung einzulassen und darauf zu vertrauen, dass er bei uns ist.
„Gott freut sich über unser Vertrauen und segnet es!“ versprach der Vorsteher den drei Konfirmanden zum Abschluss seiner Predigt.
Zur Einstimmung auf die anstehende Segenshandlung wurde ein Film des vom Jugendchor vorgetragenen Liedes mit dem Titel „Gott segne Dich“ eingespielt und der Glückwunschbrief des Stammapostels Jean-Luc Schneider an die Konfirmanden vorgelesen. Er riet darin unter anderem, niemals Böses mit Bösem zu vergelten, sondern stets zu versuchen, das Böse mit Gutem auszugleichen und wünschte für dieses Bemühen Gottes Segen.
Evangelist Fischer ging in seiner Ansprache darauf ein und regte an, für die Umsetzung dieses Rates im regelmäßigen Gebet eine Verbindung zu Gott zu suchen, um zu erfahren, was Gott sich wünscht, dass man tun möge: „Lasst das Gebet nicht nur eine einseitige Liste von Bitten sein, die ihr Gott vortragt, sondern achtet darauf, was Gott euch antwortet und welche Impulse er in euch wachruft! Dann habt ihr eine lebendige Beziehung zu Gott und könnt auf ihn zählen und mit ihm rechnen.“
Nach dem gemeinsam vorgetragenen Gelübde empfingen Esther, Leon und Julian den Segen zu Ihrer Konfirmation und wurden anschließend von einer Abordnung Jugendlicher sowie dem Jugendleiter der Gemeinde in ihrem Kreis willkommen geheißen.
Wir wünschen den drei Konfirmanden auch weiterhin den Segen Gottes auf ihrem Lebens- und Glaubensweg und hoffen, dass es ihnen leicht fällt, ihr Versprechen einzuhalten.
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