Die Unterrichtsstunden der Vorsonntagsschule, also der Gruppe der 3 – 6-jährigen Kinder, standen an den Sonntagen im September unter dem Motto: „Wir bauen eine Kirche“. Das Ziel war die Errichtung von Bienenkirchen, die am Sonntag, dem 22. September 2019 endlich feierlich eingeweiht werden konnten.
Wie sich herausstellte, hatten die älteren Kindern der Sonntagsschule das Projekt „Bienenkirche“ ebenfalls in Angriff genommen, so dass insgesamt vier Bienenkirchen ihrer Bestimmung übergeben werden konnten. Die Bauwerke sollen insbesondere Bienen, aber auch allen anderen möglichen Insekten für die kommende kalte Jahreszeit Unterschlupf bieten und Winterschlaf ermöglichen.
Das Konzept zum Projekt „Bienenkirche“ stammt vom Internationalen Jugendtag der Neuapostolischen Kirche, der Ende Mai 2019 in Düsseldorf stattfand. Jugendliche des Bezirkes Düsseldorf riefen dort dazu auf, Bienenkirchen zu gestalten, um der Idee, Gottes Schöpfung zu achten und zu bewahren, einen Impuls zu verleihen. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, auf dem neuen Kirchengrundstück in der Schwarzburger Straße „Bienenkirchen“ zu gestalten, diese formvollendet zu weihen und somit den ganz Kleinen das Erleben der Kirchweihe, die vor vierzehn Tagen statt fand, noch einmal nahe zu bringen.
Bei strahlendem Sonnenschein und wunderschönem Herbstwetter begaben sich die großen und kleinen Kinder gemeinsam mit den Betreuern zum Gartenhaus auf dem Kirchengrundstück, um die feierliche Weihe der Bienenkirchen vorzunehmen. Vier Kinder nahmen die mit Bambus gefüllten, mit einem Holzkreuz versehenen Bienenkirchen in Ihre Hände und trugen sie feierlich durch den Garten. Die übrigen Kinder folgten der Prozession. Am Gartenhaus angekommen, wurden die Kirchen an der Wand befestigt. Danach sangen alle gemeinsam das Lied „Gott baut ein Haus“, also jenes Lied, das bereits zur Weihe des Kirchengebäudes von allen Kindern vorgetragen worden war.
In einem im Anschluss von dem für die Unterrichte der Kinder zuständigen Priester gesprochenen Gebet wurde um den Beistand und Segen unseres himmlischen Vaters für die Bauwerke und alle künftigen Bewohner gebeten. Dabei wurde auch angesprochen, dass insbesondere die Bienen zum Wachstum von Blumen und zur Blüte und Reife von Früchten beitragen.
Freudig, und mit dem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, wurde die Weihe beendet.
Nach dem Sonntagssgottesdienst standen die Bienenkirche erstmals zur Besichtigung frei und viele Gottesdienstteilnehmer nutzten die Gelegenheit, einen Blick darauf zu werfen.
Wer es bisher verpasst hat, jetzt aber neugierig geworden ist, kann die kleinen Kunstwerke jederzeit gerne an der Ostseite des Gartenhauses bewundern. Aber Achtung: „Bienen können stechen!“
