“Heute ist ein besonderer Tag und ein besonderer Gottesdienst und dies verdanken wir nicht zuletzt dir, liebe Janett, weil wir heute gemeinsam deine Taufe feiern dürfen.” Mit diesen persönlichen Worten eröffnet der Gemeindevorsteher, Evangelist Andreas Fischer, den Gottesdienst am Sonntag, dem 9. Juli 2023.
Und es ist in der Tat ein besonderer Festtag, weil es nicht alltäglich ist, dass sich jemand im Erwachsenenalter entschließt, den Weg der trinitarischen Taufe zu gehen. Und so zieht der Gedanke des segnenden und begleitenden Gottes sich durch den ganzen Gottesdienst, der unter dem Gedanken des Bibelwortes aus 1. Mose 28, 16.17 steht: “Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht! Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.“
Kerngedanke der Predigt des Gemeindevorstehers ist, dass in der heutigen Zeit die Gemeinde, die Versammlung der Christen, eine solche Stätte der Offenbarung Gottes, wie sie Jakob empfunden hat, sein soll. Hier findet man im Idealfall ein Umfeld vor, in dem durch eine unvoreingenommene Akzeptanz, eine großzügige Anteilnahme und eine vergebungsbereite Gemeinschaft eine heilige Atmosphäre entsteht, die man als Gegenwart Gottes und als Pforte des Himmels wahrnehmen kann. “Hieran dürfen und sollen wir alle zusammen arbeiten.” fasst Evangelist Andreas Fischer sein Dienen abschließend zusammen und stellt klar, dass wir mit dieser Arbeit wohl niemals ganz fertig sein werden.
Im Anschluss bittet Evangelist Andreas Fischer den Täufling, unsere Glaubensschwester Janett Vogel, an den Altar, wozu ein Klavier- und Streicher-Trio mit dem Lied “Gott mag segnen” den Weg bereitet. Auf den Text dieses Liedes geht der Gemeindevorsteher im Anschluss in seiner Ansprache noch einmal besonders ein: “Wenn es im Text, was ja dein Wunschlied für diesen Anlass war, heißt: “Gott mag segnen, mich beschützen, mich behüten, mich bewahren“, hast du bereits bekannt, dass du Gott vertraust, dass du ihn kennen gelernt hast. Und Gott antwortet dir in diesem Augenblick: “Ich kenne dich auch und liebe dich und möchte mit dir einen unauflöslichen Bund schließen.” Eine solche Zusage verschafft Sicherheit und erfüllt das Herz mit Freude.” Er weist unter Bezugnahme auf die Predigt im Gottesdienst auch auf die Gemeinschaft der Gemeinde hin, die ebenfalls eine Kraftquelle sei, die genutzt werden darf und soll.
Ein besonderes Taufwort hat Evangelist Andreas Fischer dann für Janett auch noch dabei. Es findet sich im Brief an die Römer, Kapitel 8, aus Vers 31: “Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?” Diese Sicherheit, das Gott an unserer Seite ist, und damit der stärkste Beschützer zu uns hält, dürfe für den Täufling, aber auch für die ganze Gemeinde, Stärkung, Trost und Zuversicht sein, so Evangelist Fischer am Ende seiner Ansprache.
Im Anschluss an die dann folgende Taufhandlung und nach Ende des Gottesdienstes wurde Janett in der Gemeinde mit herzlichen Glückwünschen willkommen geheißen. Wir wünschen ihr ebenfalls alles Gute für den weiteren Glaubens- und Lebensweg.
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