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Gott, dir sei Dank! – Apostel Thomas Krack besucht die Gemeinde

Am Sonntag, den 16. Juli 2023 erlebt die Gemeinde Falkensee wieder einen Festgottesdienst. Apostel Thomas Krack hat sich angesagt um mit der Gemeinde den Gottesdienst zu feiern. Auch soll einem Paar der Segen zur Goldenen Hochzeit gespendet und einem Kind und einer Erwachsenen das Sakrament der Heiligen Versieglung zuteil werden.

Es ist ein warmer sonniger Tag, der Altar ist liebevoll geschmückt, die Gottesdienstbesucher treffen zahlreich ein, man spürt die Erwartung auf eine besondere Stunde, die der Chor mit dem vorgetragenen Lied „Jesus erfülle mein Herze mit Freude“ in Worte fasst.

Der Apostel legt seinem Dienen das Bibelwort aus Jesaja 31, 5 zugrunde indem es heißt: „Und der Herr Zebaoth wird Jerusalem beschirmen, wie Vögel es tun mit ihren Flügeln, er wird beschirmen und erretten, schonen und befreien.“

Zunächst begrüßt der Apostel die Gläubigen und speziell das goldene Hochzeitspaar, Marianne und Bernd Lehmann, und geht dann auf das von den beiden gewünschte Eingangslied (GB Nr. 259) „Sollt ich meinem Gott nicht singen? Sollt ich ihm nicht dankbar sein? Denn ich seh in allen Dingen, wie so gut er’s mit mir mein‘.“ ein. Dies ist ein schönes Bekenntnis zu Gott und zeugt von einer hohen Erkenntnis – zu erkennen, dass Gott es in allen Dingen wohl mit uns meint. Bei den Menschen ist das Wohlmeinen etwas komplizierter, da ist gut gemeint, nicht immer gut gemacht, denn der Mensch ist in seinen Möglichkeiten begrenzt. Nicht so bei Gott, da gibt es zwischen Wohlmeinen und Tun keine Diskrepanz.

Dann geht der Apostel auf das vorgelesene Bibelwort aus dem alten Bund ein und erläutert die damaligen politischen Verhältnisse in denen das Israelitische Volk in Bedrängnisse gekommen war. Die Machtverhältnisse hatten Israel in ein Nord- und Südreich zerfallen lassen. Die Assyrer wollten Weltreich werden und trachteten nach Eroberungen. Während das Nordreich in vorauseilendem Gehorsam den Kultus der Eroberer annahm, trachtete das Südreich, zu dem die Stämme Juda und Benjamin gehörten, danach, Koalitionen mit mächtigeren Reichen zu schmieden. Menschliche Allianzen wurden damals wie heute geschmiedet und es wird vergessen nach Gott zu fragen. Damals sandte Gott seinen Propheten Jesaja um das Israelitische Volk zu ermahnen, dass es sich auf seinen Gott verlassen solle, der es gut mit ihm meine, es beschirmen und erretten, schonen und bewahren wolle. Die Israeliten sollten nicht nach dem mächtigen Ägypten schielen, nach dessen Streitkraft mit vielen Rossen und Wagen, nach menschlicher Macht, sondern sie sollten Gott befragen. Der Apostel führt dann weiter aus, dass diese Situation uns sicher nicht unbekannt vorkommt. Auch in unserem Leben gibt es Verhältnisse in denen wir vor lauter Angst und Stress Lösungen suchen, menschliche Allianzen schmieden und wohlmöglich vergessen Gott zu fragen „Was meinst du dazu?“. Den zu fragen, der es gut mit uns meint und dessen Kraft allmächtig ist. Gott gab und gibt Trost und Zusage auf sein Nahesein, er sorgt dafür, dass wir nicht über das tragbare Maß belastet werden, denn Gott weiß um die Bedürftigkeit des Menschen. Und um dies eindrücklicher zu machen verwendet der Apostel die Bilder aus dem alten Testament vom standhaften Löwen, der bei Geschrei nicht weicht und den schützenden Flügeln der Vogelmutter, die über die Nestlinge gebreitet werden.

Nach weiteren Predigtbeiträgen (durch den Bezirksvorsteher sowie Bezirksevangelist Udo Golz) bittet Apostel Krack Jeanette Vogel und Familie Ferse an den Altar zu kommen – sie haben um die Heilige Versieglung gebeten. Während der Chor das Lied „Jesus bleib in meinem Leben“ anstimmt versammeln sich die Gerufenen vor der großen Gemeinde. Der Apostel geht darauf ein, dass es schön ist, nicht allein seinen Weg zu gehen, sondern mit Weggefährten. Mit Menschen, die einem nahe sind und – wenn man es recht betrachtet – die dasselbe Ziel haben. Das gibt ein verlässliches Miteinander. Weggefährten sind sich treue Begleiter, sie sind gut verbunden, sich stützen sich und streiten füreinander. Jesus Christus möchte unserer Wegbegleiter sein, aber darüber hinaus ist er auch selbst der Weg. Um mit Jesus an das Ziel des Glaubens zu kommen, benötigen wir die Gabe des Heiligen Geistes. Nur wer den Heiligen Geist in sich trägt, kann Jesus Christus seinen Herrn nennen, führt der Apostel weiter aus. Nachdem die Frage, ob sich die Gerufenen zum Neuapostolischen Glauben bekennen und ihr Leben danach einrichten möchten, mit „Ja“ beantwortet worden ist, spendet der Apostel den Seelen durch Handauflegung und Gebet den Heiligen Geist.

Nach der anschließenden Feier des Heiligen Abendmahls kommt der Augenblick, auf den das Goldene Hochzeitspaar schon lange sehnsüchtig wartet. Apostel Krack ruft Ev. i. R. Bernd Lehmann und seine Ehefrau Marianne an den Altar. „Du, meine Seele, singe, wohlauf und singe schön“ intoniert der Chor unter Begleitung von Orgel und Violine. Ein Lied mit welchem das Jubelpaar seinen Dank und Gott Lob entgegenbringen möchte. Der Apostel begrüßt sie am Altar und stellt die rhetorische Frage, warum es ihnen nicht genug sei eine persönliche Feier mit den Lieben, mit gutem Essen und Trinken, mit dem feierlichen Versprechen „Ich liebe dich immer noch von ganzem Herzen“ auszurichten, sondern es ganz öffentlich zu bekennen, um gleich selbst darauf die Antwort zu geben. Wer so viel in seinem Leben mit Gott erlebt hat, für den kann es nicht genügen, ja, es wäre sogar ungebührlich. Es kommt aus einem gläubigen Herzen, dass die Eheleute ihre Gemeinschaft nicht als ein Zufallsprodukt, sondern als Führung Gottes ansehen. “Euer Zusammenkommen beruht auf einer Einladung in das Haus Gottes, eine Jugendliebe, die sich im Kreis der Jugend der Gemeinde entwickelt hat und in der Ehe mündete”, führte der Apostel weiter aus.
„Man kann die Ehe nicht besser beginnen als in der Gewissheit, dass Gott der Herr mit euch sein wird“ zitiert der Apostel aus den Segenswünschen, die der evangelische Pfarrer, dessen Gemeinde Marianne zuvor angehörte, den jungen Brautleuten zur grünen Hochzeit übermittelte. Diese Gewissheit hätten die Eheleute mit durch ihr Leben genommen, sie hätten ihr Leben mit Gott gestaltet, in Familie und Gemeinde. Es hätte sie getragen in Amtsauftrag, Chorarbeit, Not, Krankheit, Pflege der Eltern, in allen Höhen in Tiefen, so der Apostel weiter. Weiter sprach der Apostel von der großen Wende in ihrer Gemeinschaft, die sich mit der Geburt ihrer drei Kinder einstellte, die Freude und tiefe Dankbarkeit, die das Paar über ihre Kinder und Enkel empfindet, auch darüber, dass der gemeinsame Glaube verbindet. Der Apostel würdigte das Goldene Paar als Vermögende – als Vermögende im Geistlichen, gesegnet durch die Gnadengaben Gottes.

Dann spendete er dem Paar den Segen zu ihrer Goldenen Hochzeit.

Erfüllt von diesem Segen und herzlichen Glückwünschen der Amtsträger nimmt das Jubelpaar nochmals Platz. Den krönenden Abschluss bildet das Orgelstück Präludium g-moll von J. S. Bach, vorgetragen von Enkelsohn Aaron, als Überraschung für das Jubelpaar.

Den vielen Glückwünschen aus der Gemeinde und den Familien an die frisch versiegelten Gotteskinder und das Goldene Paar schließen wir uns als Redaktionsteam herzlich an.

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