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Fünfundzwanzig plus eins – Segensspendung zur Silberhochzeit

Am Sonntag, den 11. September 2022 erhielten unsere Glaubensgeschwister Petra und Roland Schulze im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der Neuapostolischen Kirche in Falkensee den Segen zu ihrem fünfundzwanzigsten Hochzeitsjubiläum.

Der Chor stimmte das Paar und die versammelte Festgemeinde schon vor Gottesdienstbeginn mit dem vertonten Psalm „Weise mir, Herr, deinen Weg“ und dem Lied „Lass du mich stille werden“ auf den dann folgenden Gottesdienst ein.

Gemeindeevangelist Andreas Fischer, der den Gottesdienst leitete, hieß das Paar mit seiner Gästeschar sowie die ganze Gemeinde sehr herzlich willkommen und stellte über den Gottesdienst das Bibelwort aus 5. Mose 28, 2: „Und es werden über dich kommen alle diese Segnungen, und sie werden dich treffen, weil du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorsam gewesen bist.

Das Wort “Gehorsam” löst in heutiger Zeit bei vielen ein gewisses Unwohlsein aus, führte der Dienstleiter an, und insbesondere, wenn der Gehorsam in Folgewirkung mit Segen gebracht wird. Er stellte die Frage in den Raum: „Wie soll das mit einem liebenden Gott in Einklang zu bringen sein, wenn dieser für Segen bedingungslosen Gehorsam fordert?” Das diese Vorstellung so nicht zutrifft, erläuterte er dann im weiteren Verlauf seiner Predigt.

Die Zehn Gebote, die Mose auf dem Berg Sinai empfing, sollten dem Volk Israel Orientierung geben, damit sie untereinander und zu Gott ein gutes Verhältnis haben. Dieses gute Verhältnis schafft bis zum heutigen Tag Nähe zu Gott. Segen entsteht aus der Beziehung, die ein Mensch zu Gott hat. „Segen, der uns durch alle Lebenslagen trägt, auch in Brüchen und schweren Zeiten, gibt uns die Gewissheit: Es gibt eine Konstante in meinem Leben: Gott!“ führte der Gemeindeevangelist weiter aus, „denn der das Universum erschaffen hat, ist auch für dich da. Durch das In-der-Nähe-Gottes-sein-wollen entsteht der Wunsch im Menschen, seinen Willen zu erfüllen. Nicht aus Angst vor Strafe, sondern aus Liebe zu ihm.”
Ein weiteres Beispiel für Gehorsam habe uns Jesus Christus gegeben, der auf die Erde kam, Mensch geworden sei und Gottes Willen getan habe, weil er mit seinem Vater im Himmel eins war und ihm vertraute. Gehorsam ist also auch Folge eines stabilen Gottvertrauens.
Somit seien Liebe zu Gott und das Vertrauen in ihn die Basis für den Wunsch, Gottes Willen zu erfüllen und das führe unweigerlich zum Erleben des Segens Gottes, so der Gemeindevorsteher weiter.

Der Dienstleiter ging dann noch auf das besondere Datum, den 11. September, ein, indem er eine Begebenheit erzählte, die sich bei den Rettungsarbeiten im World Trade Center ereignet hatte. Es gäbe in Amerika einen Ehrenkodex bei der Feuerwehr, dass ein im Einsatz verunglückter Feuerwehrmann nur von einem Kameraden vom Unglücksort weggetragen werden soll. Bei diesem schrecklichen Ereignis in New York waren ein Vater und sein Sohn im Einsatz. Der Sohn kam dabei in den Trümmern der einstürzenden Türme um. Viele Tage hat dieser Vater nach den sterblichen Überresten seines Sohnes gesucht, bis dieser zuletzt gefunden wurde. Der Vater habe seinen Sohn auf die Arme genommen und weggetragen. „Warum konnte er das, wieso hat er nicht aufgegeben zu suchen?“ fragte der Gemeindeevangelist, um gleich darauf die Antwort zu geben: „Weil die Liebe größer war als der Schmerz“. Auch Gottes Motivation ist die Liebe! Er wird nie aufhören, uns zum Guten zu lenken. Wendet sich jedoch der Mensch von Gott ab, schafft er selbst eine Distanz zu Gott und verhindere das Erleben göttlichen Segens. Dies gelte es zu vermeiden.

Nach der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahles kamen dann die besonderen Augenblicke für unser Jubelpaar Petra und Roland.
Ihre beiden Söhne Tim und Lukas begleiteten sie auf den Weg zum Altar mit den Liedern „Amazing Grace“ und dem Lobpreis „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte … dann jauchzt mein Herz …“. Zu dem besonderen Fest der Silberhochzeit stellte der Gemeindeevangelist dem Paar den Bibelvers aus dem Jubellied des Volkes Gottes aus Jesaja 26, 3.4 in den Mittelpunkt („Wer festen Herzens ist, dem bewahrst du Frieden; denn er verlässt sich auf dich. Darum verlasst euch auf den Herrn immerdar; denn Gott der Herr ist ein Fels ewiglich.“).

„Gott ist der Fels in eurem Leben, aber auch ihr seid ein Fels, etwas Beständiges, füreinander, für eure Familie und für die ganze Gemeinde,“ begann der Gemeindeevangelist seine Ansprache. Er dankte dem Silberpaar, weil sie sich mit ihren Gaben und Fähigkeiten und mit ganzem Herzen für die Gemeinde aber auch für die Familie einbringen: “Das gibt Sicherheit, ihr könnt aufeinander zählen. Das habt ihr erlebt, das wisst ihr!”

Eigentlich sei es ja bereits der 26. Hochzeitstag von Petra und Roland, denn der eigentliche Festtag der beiden war bereits in 2021 gewesen. Aber aus den fünfundzwanzig plus eins Jahren könne man auch einen schönen Gedanken ableiten, und der ist, dass in den fünfundzwanzig Jahren mit allen Höhen und Tiefen der EINE stets mit ihnen gewesen ist. Dies wünschte der Gemeindeevangelist dem Silberpaar auch für die kommende Zeit. 

Nach der Segensspendung wurden dem Silberpaar die herzlichsten Glückwünsche entgegengebracht sowie ein Blumengruß der Gemeinde und ein Geschenk aus dem Amtsträgerkreis übergeben.

Im Anschluss an den Gottesdienst hatte das Silberpaar die ganze Festgemeinde noch zu einem Imbiss auf dem Kirchenparkplatz eingeladen, dabei konnten noch viele schöne Gedanken ausgetauscht und die Gemeinschaft gepflegt werden.

Wieder einmal durften wir ein richtig schönes Gemeindefest erleben, wir freuen uns mit dem Silberpaar, senden auch aus unserem Kreis die herzlichsten Glückwünsche und wünschen ihnen Gottes Segen für die Zukunft.

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