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Festliches Singen, Weihnachtsmarkt und einen Blick für den Nächsten

Es ist der vierte Adventssonntag, nachmittags um halb drei. Eine Reihe Autos, ein paar Fahrräder und eine Schar Menschen sammeln sich rund um die Neuapostolische Kirche in Falkensee. Obwohl es noch 90 Minuten bis zum Veranstaltungsbeginn sind, laufen alle Vorbereitungen auf Hochtouren. Der Chor singt sich ein, die Instrumentalisten stimmen ihre Instrumente und draußen auf dem Kirchenparkplatz, wo nach dem Konzert der Weihnachtsmarkt stattfinden soll, werden die Stände aufgebaut und festlich geschmückt. Gebackener Kuchen wird angeliefert, der Grill angeheizt und die Getränke angewärmt. Die Vorfreude ist groß, endlich kann wieder zusammen Advent gefeiert werden.

Zum ersten Mal seit drei Jahren findet wieder das traditionelle Adventssingen mit anschließendem Weihnachtsmarkt statt. Und so wurde viel vorbereitet: Eine Instrumentalgruppe, die beiden Kinderchöre, der Jugendchor, der Männerchor, der Frauenchor und der gemischte Chor haben geprobt und ein knapp 80-minütiges Programm zusammengestellt.

Pünktlich um 16.00 Uhr begrüßt der Gemeindevorsteher die knapp 200 Anwesenden in der Kirche und die Teilnehmenden an den 44 Empfangsstellen, die sich per Video zugeschaltet haben. In seiner kurzen Ansprache wünschte er einem jeden Teilnehmer ein gesegnetes Weihnachtsfest und eine schöne Einstimmung darauf mit diesem Konzert.

Ein abwechslungsreiches Programm, angereichert mit einigen Bibellesungen, verzaubert dann die festlich geschmückte Kirche in ein Weihnachtswohnzimmer. Die Anwesenden erleben einen Durchlauf durch drei Etappen der Weihnachtsgeschichte: Von der Ankündigung Jesu durch den Engel über die Geburt Jesu hin bis zu dem, was an Freude durch dieses Ereignis bei den Hirten auf dem Felde ausgelöst wurde.
Als zum Ende des Konzerts alle Anwesenden gemeinsam das wohl bekannteste Weihnachtslied der Welt singen und das „Stille Nacht, Heilige Nacht“ stimmgewaltig durch die Kirche schallt, verlassen bereits die ersten Helfer die Kirche und nehmen ihre Position auf dem Weihnachtsmarkt ein, denn viele hungrige und durstige Münder sind zu versorgen.
Bald darauf sind alle auf dem Parkplatz versammelt. Ein Stand mit Wichtelgeschenken lädt zum ungezwungenen Austausch von Kleinigkeiten ein, Kuchen und allerhand Leckereien stehen zum Verzehr bereit. Eine große, über mehrere Wochen durchgeführte Sammlung von Lebensmitteln für die Tafel e.V. Falkensee findet ihren Abschluss und auch unsere Nachbarn werden mit Kuchen und Bratwurst verwöhnt.

Am nächsten Tag fährt eine kleine Gruppe aus der Gemeinde mit einem Auto die gesammelten Lebensmittel zur Tafel e.V. Falkensee und übergibt dort alles. Und mit “alles” ist hier gemeint: 60 Pakete Nudeln, 20 Pakete Reis, 145 Dosen Eintöpfe u. Fertiggerichte, 40 Obst- und Gemüsekonserven, Kaffee und Tee, 10 Fischkonserven, Säfte, Bouillon, Öl, Backzutaten, 12 Stollen, 4 Stollenkonfekte, 40 Packungen mit Weihnachtsgebäck, Süßigkeiten u. ä., auch einige Stofftiere und Bastelsachen waren dabei. Aus dem Erlös der Verkäufe auf dem Weihnachtsmarkt konnte zudem noch eine Geldspende in Höhe von 300,- € überreicht werden.
Zu der Übergabe hier ein kleiner Erlebnisbericht:
„Hallo ihr Lieben, wir waren eben bei der Tafel und haben die vielen, vielen schönen  Gaben abgegeben. Als wir ankamen, sah es mit Lebensmitteln sehr dürftig aus. Die Kisten waren fast alle leer. Aber als wir weg fuhren, hatten sich die Kisten gut gefüllt.  Freude war auch über die Stofftiere und Bastelsachen und die Reste aus der Wichtelbox. Es wurde alles dankbar angenommen. Die Tafel bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich.“

Mit vielen schönen Eindrücken dürfen wir als Gemeinde auf die sich nun langsam zu Ende gehende Adventszeit zurücksehen, wir haben vieles Bereicherndes miteinander erleben dürfen und unser Blick ging auch immer wieder einmal zu denen, denen es in dieser Zeit nicht so gut geht. Wir sollten sie auch weiterhin im Blick haben, auch dann, wenn wir jetzt langsam auf das Weihnachtsfest zuschreiten…

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