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Ein Tag voller Musik – Probentag und musikalische Andacht

Endlich mal wieder einen ganzen Tag singen“, so drückte eine Teilnehmerin ihre Freude gleich zu Beginn des „Chortages“ am 6. Mai 2023 in Falkensee aus. Eingeladen hatten dazu die Dirigenten Karsten Schröder und Bernd Metlitzky in die Neuapostolische Kirche in der Schwarzburger Straße – und zwar alle Sangesfreudigen aus der Umgebung, unabhängig davon ob sie als Chorsänger tätig oder Kirchenmitglieder sind. Und so konnte Karsten Schröder, der diese Veranstaltung leitete, einen stimmlich fast ausgewogenen Chor von gut zwei Dutzend Sängerinnen und Sängern begrüßen.

Wie schon beim ersten Chortag, der vor geraumer Zeit in Reinickendorf stattgefunden hatte, konnten die beiden Dirigenten wieder Uwe Metlitzky als Organisten und Pianisten aber auch als willkommene Unterstützung als Chorsänger gewinnen.

Getreu dem angesagten Motto „Kantate“ (Singet!) startete der Tag mit Aufwärmen des Körpers und dem Einsingen der Stimme. Dann ging es an die Erarbeitung der Stücke – ein durchaus ambitioniertes Programm stand bevor. Die wenigen bekannten Stücke waren schnell geprobt. Die unbekannten Titel waren teilweise anspruchsvoll und hier überraschte der Chor die Dirigenten mit gutem Vom-Blatt-Singen.

Nach ca. anderthalb Stunden gab es die erste Kaffeepause, die auch sogleich für regen Gedankenaustausch und sich näher kennenlernen genutzt wurde. Munter und fröhlich, doch durchaus konzentriert, ging es mit dem Proben weiter bis zur Mittagspause. In dieser wurden die Teilnehmenden hervorragend durch Geschwister der Gemeinde Falkensee mit einem leckeren Angebot verschiedener Suppen und Getränke versorgt. Es herrschte eine entspannte und fröhliche Stimmung.

Danach ging es im zweiten Teil der Probe um die Feinarbeit und Festigung der Stücke. Temperamentvoll schaffte es Karsten die Sängerinnen und Sänger von eventuell aufkommender Müdigkeit nach dem Mittagessen mit einem Lied aus Peru zu befreien. Unterstützt wurde er durch Uwe, der am Klavier lebendig begleitete.

Noch eine kurze Kaffeepause und die ersten Zuhörer nahmen in der Kirche Platz.

Um 16.30 Uhr begann die Andacht mit einer Bearbeitung des Chorals „Tut mir auf die schöne Pforte“ für Chor und Orgel von Michel. Der Bezirksvorsteher begrüßte die Zuhörer, legte Dank und Bitte in ein Gebet und wünschte allen eine schöne Stunde.

Der Chor lenkte die Gedanken mit „Schau in die Welt“ von John Rutter auf die Schönheit der Schöpfung. Der Gesang wurde durch Bernd am Klavier begleitet. Mit dem Telemann Kanon „Ich will den Herren loben allezeit“ arrangiert mit einer Orgelbegleitung von Philipp Telemann, der Motette „Lobe den Herrn meine Seele“ von August E. Grell und dem peruanischen „Gloria a Dios“ setzte der Chor seinen Lobgesang fort.

Überrascht waren die Zuhörer dann einen Ragtime auf der Orgel zu hören. Beim virtuosen Vortrag von Uwe nahm so mancher Fuß den Rhythmus auf und kam in Bewegung. Auch dieses Stück verbreitete Fröhlichkeit. Der zweite Teil des Programms begann mit zwei Taize-Gesängen von Jacques Berthier. Beim Doppelkanon Magnifikat hatte die Gemeinde Gelegenheit mit zu wirken.

Das Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ wurde in mehreren Sprachen vorgetragen – katalanisch war wohl für die Meisten eine Premiere. Noch einmal erfreute Uwe mit einem Orgelstück, einer Chaconne von Auguste Durand.

Mit der Bitte um Frieden vertont durch den Ukrainischen Komponisten Dimitri Bortnianski und dem Kanon von Thomas Tallis „Glory tu thee, my God, this night“, in einer Bearbeitung für Chor und Orgel, ging die Stunde dem Ende zu.

Der Bezirksvorsteher dankte den Vortragenden und den Zuhörern und betete mit der Gemeinde. Mit der Bitte „Da pacem cordium“ (Gib den Frieden des Herzens), wieder ein Taize-Kanon, beendeten Chor und Gemeinde die Andacht.

Ein Zeichen der schönen Gemeinschaft war letztendlich, dass viele Hände die Kirche schnell wieder für den Gottesdienst am Sonntag herrichteten. Geschafft aber froh machten sich die  Sängerinnen und Sänger auf ihren Heimweg, nicht ohne sich gegenseitig zu versichern: „Solch einen Tag müssen wir unbedingt wiederholen.“

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