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„Ein Ort der Begegnung“ – Schlüsselübergabe in der neuen Kirche

Zum allerersten Mal sitzt am Nachmittag des 7. September 2019 die Gemeinde Falkensee in ihrem neuerbauten Kirchenschiff und wartet gespannt auf die folgende Feierstunde. Der große helle Raum ist mit ca. 220 Teilnehmern gut gefüllt. Nachdem zum ersten Mal die Orgel der Kirche erklingt, treten die Moderatoren Lukas und Tim Schulze nach vorne und begrüßen die Gemeinde, den Falkenseer Bürgermeister Heiko Müller sowie die Vertreter der katholischen, evangelischen sowie adventistischen Gemeinden, die zum Festakt erschienen waren.

Der Anfang des Programms bleibt dem Kirchenpräsidenten Bezirksapostel Wolfgang Nadolny vorbehalten. Nach einem gemeinsamen Gebet spricht er in seiner Rede u.a. die Sorge der Menschen um die Schöpfung an. Dabei betont er, dass die Kirchen und Christen dort eine spezielle Verantwortung tragen. Auch und gerade deswegen sei bei dem Kirchenneubau auch auf ökologische Baumaterialien, sowie auf eine Begrünung des Daches geachtet worden. Als einen weiteren Aspekt im Hinblick auf den Neubau verweist er anschließend auf das wichtige Element der Solidarität als Gegenpol zum in der Gesellschaft weitverbreiteten Egoismus. Hier erwähnt er als Beispiel die Gebietskirchen der Neuapostolischen Kirchen Westdeutschland, Süddeutschland, Nord- und Ostdeutschland sowie der Schweiz, die durch ihre finanzielle Unterstützung maßgeblich zur Finanzierung des Baus beigetragen haben.

Danach stellt der Abteilungsleiter der Bauleitung der Gebietskirche, Heiko Nevermann, die Konzeption der Kirche vor. So geht er auch auf die besondere Fenstergestaltung ein, die durch zwei stilisierte Bäume, jeweils links und rechts neben dem Altar, sehr schön zur Geltung kommt. Dabei stellen die Bäume zur einen Seite den Frühling, die auf der anderen Seite den Herbst dar. Hierdurch soll der Kreislauf des christlichen Daseins “Von Gott empfangen – zu Gott hinwenden” symbolisch zum Ausdruck kommen.

Der Bürgermeister Heiko Müller betont danach in seiner Ansprache die Stellung der Kirchen als wichtige Stütze für hilfebedürftigen Menschen in unserer heutigen Gesellschaft.

Dass Kirchen nicht nur Symbole, sondern Orte lebendiger Gemeinschaft sein sollen, unterstreicht ebenfalls Dr. Bernhard Schmidt, Vorsitzender der Kollegialen Leitung des Evangelischen Kirchenkreises Falkensee, in seiner Rede. Es solle ein Ort werden, in denen die Menschen sich austauschen, trösten und feiern, aber auch sich beheimaten können, da viele sich in der heutigen Zeit entwurzelt fühlen.

Am Ende folgt die ersehnte Schlüsselübergabe. Der Hirte Joachim Wegener freut sich über den neuen Bau und ruft die Gemeinde auf, diesen nunmehr mit Leben zu erfüllen.
Umrahmt wurde der Festakt durch den Jugendchor sowie durch den Gemeindechor. Bei letzteren war zudem die neue „alte“ Orgel, die zuvor in der bisherigen Gemeinde in der Slabystraße eingesetzt wurde, zu hören, die im neuen Glanz nun ihren Platz direkt hinter dem Altar findet und einen ersten Eindruck der besonderen Akustik im Raum bot.

Den Schluss fanden alle gemeinsam in dem bekannten Lied „Nun danket alle Gott“ und waren danach noch zum Verweilen auf dem Kirchengelände bei Speis und Trank eingeladen.

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