Eine gut gefüllte Gemeinde erlebte am Sonntag, den 26. September in der Neuapostolischen Kirche die Spendung des Sakraments der Heiligen Wassertaufe an der kleinen Elli Ratke mit.
Der Gottesdienst, der unter dem Bibelwort aus dem 1. Mose 4, 4 (“Und auch Abel brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der HERR sah gnädig an Abel und sein Opfer”) stand, wurde von Priester Toralf Lehmann durchgeführt.
Priester Lehmann ging in seiner Predigt auf den tieferen Sinn des Opferns ein. Schon im menschlichen Zusammenleben geht es nicht immer ohne Opfer. Besonders leicht falle das Opfer, wo man etwas gerne gebe, weil man denjenigen, für den man ein Opfer gibt, liebt. Beispielhaft führte der Priester dabei die Liebe der Eltern zu den Kindern an.
Oft bestehe ein Opfer aber auch darin, die eigenen Interessen zurückzustellen, was sich schon etwas schwieriger gestalte.
Bezugnehmend auf das Verhältnis des Menschen zu Gott rief Priester Lehmann die Gemeinde auf, Gott aus Dankbarkeit Opfer zu bringen. Dies werde dann einfacher, wenn man von der Liebe zum Schöpfer, der uns so unendlich viel Gutes getan hat, durchdrungen ist. Opfer könnten in materieller Hinsicht, aber auch in geistlicher Hinsicht gegeben werden. “Geben wir Gott das, was wir können”, so der Aufruf an die Gemeinde. Die Ehrfurcht vor dem großen Gott schaffe zudem in denen, die ihn wahrhaft kennen, die Bereitschaft, das eigene Tun zu ändern, um den Willen Gottes zu erfüllen. Ferner läge im beständigen Suchen der Nähe zu Gott, z.B. im Gottesdienst oder im Gebet, ein Ausdruck von Dankbarkeit und Vertrauen zu Gott. Auch dies alles seien Opfer in den Augen Gottes.
Dann war der große Augenblick für die kleine Elli gekommen, als sie auf den Armen von Mama Christin und Papa Kevin vor den Altar getragen wurde. Hierbei wurden sie von einem Lied des Kinderchores begleitet. Als Belohnung dafür durften die Kinder dann gleich vorne bleiben und so das Weitere aus nächster Nähe verfolgen.
Priester Lehmann erwähnte in seiner Ansprache vor der Sakramentsspendung, dass die Eltern die ersten Bezugspersonen des Täuflings seien. “Wie gut, dass sie euch hat, denn ihr liebt sie über alles und würdet alles für sie geben!” Solche Freunde braucht man im Leben. Ein solcher Freund ist aber auch der Heiland Jesus Christus, der seine Liebe für jeden Menschen, auch für unsere kleine Elli, bereits eindrucksvoll bewiesen hat. Und so könne man nachfolgenden Sinnspruch ohne Probleme auch auf das Verhältnis zwischen Täufling und Jesus Christus beziehen:
Schön, dass es Dich gibt!
Es ist schwierig, einen Freund zu finden, der zu einem passt,
es ist schwierig, einen Freund zu finden, der bei einem bleibt,
es ist schwierig, einen Freund zu finden, der immer wieder zu einem zurückkehrt.
Umso schöner ist es, Dich gefunden zu haben.
So beginne heute die Freundschaft zwischen Elli und Jesus Christus, in der er ihr ein echter Freund fürs Leben sein möchte. Diese Freundschaft werde heute begründet in einer ersten Zuwendung des dreieinigen Gottes in der Heiligen Wassertaufe. Darin sage Gott der kleinen Elli zu, dass er bei ihr bleiben will, dass er Gemeinschaft mit ihr haben möchte. Die Eltern wurden sodann gebeten, die Verpflichtung auf sich zu nehmen, die Verbindung zu unterstützen und zu ermöglichen bis zu dem Tag, wo Elli am Tag ihrer Konfirmation die Verantwortung selbst übernehmen kann.
Mit liebevollen Worten wurde Elli danach bereits jetzt von einer Abordnung der Vorsonntagsschullehrerinnen willkommen geheißen, an deren Unterricht sie dann ab dem dritten Lebensjahr teilnehmen kann.
Wir begrüßen die kleine Elli in unserer Gemeinde und der großen Familie der Kirche Christi und wünschen ihr für ihren Lebensweg den beständigen und begleitenden Segen unseres großen Gottes.
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