Am 17. Juli 2021 fand, nur eine Woche nach der letzten Trauung, wieder ein Traugottesdienst in unserer Kirche statt. Der Altar war dazu mit einem großen Herzen besonders und festlich geschmückt.
Zwei Aufsteller mit den Buchstaben “M” und “J”, miteinander verbunden durch ein Herz, wiesen auf die beiden Brautleute Mareen Spielberg und Jan Wandrey hin, die in diesem Gottesdienst durch Priester Stefan Dobrialski getraut wurden.
Zu Beginn des Gottesdienstes wurde das Lied “A thousand years” von Christina Perri am Klavier vorgetragen. Zwei Blumenkinder, eine davon die Tochter der beiden Brautleute, streuten Blumen auf den Weg, als die Braut am Arm ihres Vaters die Kirche betrat und er sie zu Ihrem Bräutigam begleitete.
Priester Dobrialski stellte den Gottesdienst unter das Textwort aus 1. Petrus 4, 10: „Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat“. Und auch, wenn dieser Text der gleiche war, wie bei der Trauung am Samstag davor, ergaben sich doch diesmal ganz andere Hinweise, die den Brautleuten ans Herz gelegt wurden.
Dienen bedeute, die eigenen Fähigkeiten und Begabungen der oder dem anderen zur Verfügung zu stellen, betonte Priester Dobrialski und zählte kurz auf, welche Begabungen die Brautleute unabhängig voneinander angegeben hatten, die sie aneinander schätzen würden. Unser Priester wies aber im Weiteren zusätzlich noch auf die Gaben hin, die aus dem Heiligen Geist heraus jedem Menschen innewohnen können (vgl. Galater 5, 22).
Er riet den Brautleuten, mit diesen Gaben jeden Tag zu arbeiten, denn in einer aktiven Anwendung werden diese in der Folge zu einem gesegneten Eheleben führen. Als praktische Beispiele erwähnte er:
“Dient einander in der Liebe. Dazu muss die Liebe fortwährend gepflegt, bei Bedarf auch mal erneuert werden.”
“Dient einander im Frieden. Sucht immer wieder den Weg des Friedens, wenn er mal flüchtig gehen will.”
“Dient einander in der Freude und macht euch gegenseitig auch in schweren Zeiten klar, dass ihr Grund zur Freude habt.”
“Dient einander in der Treue und schafft damit die Voraussetzung, einander allezeit vertrauen zu können.”
“Dient einander in der Geduld und seid nachsichtig im Umgang miteinander.”
Nach seiner Ansprache spendete Priester Dobrialski den Eheleuten den Segen Gottes zu Ihrem Ehebund.
Wir gratulieren herzlich und wünschen den beiden das Beste für die gemeinsame Zukunft.
