1946 Infolge des zweiten Weltkriegs kommen etliche Flüchtlinge nach Falkensee und Umgebung. Darunter sind auch zwei Priester, die in ihren Ämtern für die Gemeinde Falkensee bestätigt werden.
Die Gemeinde Falkensee entfaltet sich ab dem Sommer 1946 weiter. So finden sich in Elstal ca. 20 Geschwister als eigenständige Gemeinde zusammen. Als geeigneter Raum wird die dortige Friedhofskapelle angemietet und dient bis November 1998 als Versammlungsstätte.

1948-1953 Für Gemeindemitglieder, die in Staaken wohnen und zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommend die Gottesdienste in Falkensee oder Spandau besuchen, wird eine geeignete Räumlichkeit zum Abhalten der Gottesdienste in den Baracken der „Antifa Staaken“ gefunden. Am 15. Dezember 1948 wird die neue Versammlungsstätte eingeweiht. Im Jahr 1950 wird Staaken eine selbständige Gemeinde. In Schönwalde und Hennigsdorf werden in dieser Zeit ebenfalls Standorte gegründet, in denen regelmäßig Gottesdienste stattfinden.

In Finkenkrug ist im Jahre 1950 der Kirchenraum zu klein geworden. Die Gemeinde hat 150 Mitglieder. Um die Versammlungsstätte im Paul-Simmel-Weg durch einen Anbau zu vergrößern, bringen die Finkenkruger zu jedem Gottesdienst Mauersteine mit. In zweijähriger Bauzeit gelingt es so unter großen Schwierigkeiten, den Erweiterungsbau fertigzustellen. Zum Osterfest 1952 weiht Bezirksälteste Arthur Rushak den neuen Saal in Finkenkrug ein. In diese Zeit hinein fällt die Gründung eines Instrumentalchores, in dem sich Violinen, Waldhörner, Posaunen, ein Harmonium und ein Cello um Wohlklang bemühen. Alte Chroniken berichten von einem engagierten, aber mühevollen Anfang….
Falkenseer Gemeindemitglieder, die in Dallgow und Elstal wohnen, können ab Herbst 1951 die Gottesdienste am Mittwochabend in der Grundschule in Dallgow erleben. Für diese Geschwister sind die Gottesdienste auch örtlich abwechslungsreich: Sonntagvormittag in Falkensee, nachmittags in Elstal, mittwochs in Dallgow, so sieht es der Plan vor. Am 30. August 1953 wird die Gemeinde Dallgow-Elstal selbständig und bleibt es bis 1998.

1954 Aus der Gemeinde Falkensee heraus bildet sich eine eigene Gemeinde in Albrechtshof.

1958 Evangelist Willi Scale tritt nach 20-Jähriger Tätigkeit als Vorsteher der Gemeinde Finkenkrug in den Ruhestand. Priester Heinz Draeger erhält das Hirtenamt und den Auftrag, neben der Gemeinde Dallgow die Gemeindeleitung in Finkenkrug zu übernehmen.
In diesen Jahren ging die Zahl der Mitglieder der Gemeinden durch viele Umzüge in den Westen Deutschlands einschließlich West-Berlin zurück.

1959-1961 Mit Beginn des Jahres 1959 wird die bisher selbständige Gemeinde Schönwalde der Gemeinde Falkensee angeschlossen. Am 30. August 1961 versetzt Apostel Kurt Kortüm den Vorsteher der Gemeinde Falkensee, Hirte Oswald Kadler, in den Ruhestand; er stand der Gemeinde somit 23 Jahre vor. Im selben Gottesdienst wird Evangelist Werner Brandt mit der Leitung der Gemeinde Falkensee beauftragt.

1963 Am 10. März steht in Finkenkrug erneut ein Wechsel der Gemeindeleitung an. Diese übernimmt Evangelist Heinz Lehmann von seinem Vorgänger Heinz Draeger, der zwischenzeitlich zum Bezirksältesten für den Bezirk Cottbus ordiniert wurde, und hat sie im Anschluss für 22 Jahre inne.

1964-1965 Im 50. Jahr des Bestehens der Gemeinde Falkensee wird eine Sanierung des Gebäudes in der Slabystraße notwendig. Die Kirche wird umgebaut und renoviert. Eine moderne Wasserheizung ersetzt die vorhandene Warmluftheizung, im Kirchenschiff entstehen eine Empore und darunter eine Garderobe sowie ein Raum für Mütter mit Kindern. Die Firma Sauer baut eine Pfeifenorgel ein, die, nach Erweiterung und Aufbereitung im Jahr 2019, in der neuerbauten Kirche in der Schwarzburger Straße weiterhin im Einsatz ist.
Aus Gründen der Grenzsicherheit muss die Versammlungsstätte, in dem sich die Gemeinde in Albrechtshof versammelt, leider aufgegeben werden. Dadurch kommen die dortigen Gemeindeglieder in die Gemeinde Falkensee. Durch diese Eingliederung und die der Gemeinde Schönwalde erhöht sich die Zahl der Mitglieder auf 254.