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Apostelbesuch mit Segensspendung zur diamantenen Hochzeit

Unser Apostel Klaus Katens wird in Kürze, genauer gesagt am 1. August 2021, in den Ruhestand treten. Umso größer war die Freude, dass er zuvor noch einmal die Gemeinde Falkensee besuchen wollte. Für zwei Gemeindemitglieder ging damit zusätzlich noch ein langgehegter Wunsch in Erfüllung.

Am Sonntag, den 18. Juli 2021 feierte der Apostel seinen letzten Gottesdienst im aktiven Dienst mit der Gemeinde Falkensee. Er verwendete dazu ein Bibelwort aus Apostelgeschichte 8, 30: “Da lief Philippus hin und hörte, dass er den Propheten Jesaja las, und fragte: Verstehst du auch, was du liest?”
In seiner Predigt ging der Apostel gleich auf die Begebenheit ein, die im Zusammenhang mit dem Bibelwort steht: Der Diakon Philippus erhielt den Auftrag, zu einer bestimmten Stelle zu gehen, ohne zu wissen, warum. Er traf dort einen Kämmerer aus Äthiopien, der im Propheten Jesaja las, ohne zu verstehen, worum es darin eigentlich ging. Philippus erkannte und verstand erst dann, dass er dorthin geschickt wurde, um dem Kämmerer die Botschaft Gottes an die Menschen, dass Jesus Christus in die Welt gekommen war, um diese zu erlösen, mitzuteilen. Auch der Kämmerer hatte einen Moment der Erkenntnis, als er das Wort des Philippus annahm und sich bei nächster Gelegenheit taufen ließ.
Auch Petrus hatte Jesus nicht immer verstanden (vgl. Johannes 13, 6-11), aber er blieb trotzdem bei ihm. Als Auferstandener erklärte Jesus den Jüngern dann alles, und dann verstanden sie (vgl. Lukas 24, 45).
Apostel Katens fasst diese Begebenheit dahingehend zusammen, dass es Vertrauen und Beständigkeit braucht, um irgendwann zu verstehen, was Gott getan hat und was er damit bezweckte. In der Nähe zu Gott und seiner Gemeinde zu bleiben und auf sein Wort zu achten, seien dabei gute Wegbegleiter.
Apostel Katens übertrug die vorgenannten Beispiele aber auch in unsere heutige Zeit und fragte: “Verstehen wir immer, was in unserem Leben gerade so passiert? Wenn wir auf die Pandemie, ihre Auswirkungen und Opfer schauen, wenn wir in die Katastrophen unserer Zeit schauen, gerade auch gar nicht weit weg von uns, wer könnte sagen, dass er all das versteht?” Manches bleibe uns auch verschlossen, denn Gott sei seinen Geschöpfen keine Rechenschaft schuldig, so Apostel Katens. Aber die Zusage des Herrn Jesus Christus, die er den Jüngern gab, tröstet uns auch heute und gibt uns Sicherheit, dass auch weiterhin alles in der Hand Gottes liegt: “Und an jenem Tag (des Wiedersehens mit Jesus, d. Red.) werdet ihr mich nichts fragen.” (vgl. Johannes 16, 23). Und dies, so Apostel Katens, liege daran, dass wir dann alles verstehen können und einfach keine Frage offen bleibt.

Diamantene Hochzeit

Bereits für April 2020 war in der Gemeinde geplant gewesen, die Diamantene Hochzeit unserer Geschwister Hannelore und Walfried Schulze zu feiern, da sie schon zu diesem Zeitpunkt auf 60 gemeinsame Ehejahre zurückschauen konnten. Die Pandemie machte der Planung wiederholt einen Strich durch die Rechnung, aber nun, mit 15 Monaten Verspätung war es endlich soweit. Einige Gäste des Jubelpaares waren sogar aus den USA angereist, um diesen besonderen Augenblick mit den beiden zu erleben. Und so hob Apostel Katens in seiner Ansprache auch diese besondere Freude, nun endlich einen Termin gefunden zu haben, an dem auch so viele teilnehmen konnten, besonders hervor. Nicht zum ersten Mal in ihrem gemeinsamen Leben sei dem Jubelpaar Geduld abverlangt worden, aber wieder hätten sie gezeigt, dass sie dazu fähig seien. Diese Geduld hätte auch einen Beitrag zum gemeinsamen Lebensweg geleistet, denn nach 60 Jahren wüsste man nicht nur um die Vorzügen des oder der anderen, sondern auch um Eigenheiten und Schwächen. Aber die Zeit lehre auch den Umgang damit und so konnte der Apostel dem Jubelpaar nur den weiter begleitenden Segen Gottes, viel Gesundheit und Wohlergehen wünschen für alles, was ihnen auf dem weiteren gemeinsamen Weg an Herausforderungen begegnen sollte. Mit einem besondern Gebet spendete der Apostel dann den Geschwistern Schulze den göttlichen Segen zu ihrem Ehejubiläum.

Wir als Redaktion freuen uns mit dem Jubelpaar mit, gratulieren herzlich und wünschen für die Zukunft alles Gute.

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